Jedes Wochenende sind Spieler in der Schlussphase des Spiels dem Belastungsdruck ausgesetzt. In dieser Phase passieren plötzlich technische Fehler, Pässe werden schlampig gespielt, es kommt zu unerklärlichen Fehlpässen…
Kondition ist ein wichtiger Faktor der in der Vorbereitung gelegt wird und sich über die ganze Saison hinweg auswirkt. Werden in der Schlussphase plötzlich Bälle weggeworfen, so ist das das Resultat aus der zu starken Ermüdung der Spieler. Die Arme und Beine werden schwer, man macht als Spieler eher einen Schritt zu wenig als zu viel, das Sichtfeld verengt sich.
Die gute Nachricht ist, dass sich die Handlungsfähigkeit in dieser Spielphase trainieren lässt, beziehungsweise die Druckbedingung simulieren. Wie in anderen Bereichen auch, erinnert sich der Handballspieler dann an die Erfahrung der Druckbedingung und ist weniger fehleranfällig.
Bei der richtigen Belastung während des Handballtrainings passt sich der Organismus des Spielers an die neue Anforderung an und es kommt zur Leistungssteigerung. Das Herz wird größer und leistungsfähiger und der Spieler ist über eine längere Zeit in der Lage sich 100% zu konzentrieren.
Belastungsdruck fördert die Konzentration
Belastungsdruck bezeichnet Aufgabenstellungen, wo physisch-konditionelle Belastungsbedingungen in eine Übung eingebaut werden. Dazu führen wir beim Training konditionell erschöpfende Übungen durch. Die Spieler sollen anschließend unter dieser Druckbedingung weiterhin fehlerfrei eine Handballübung ausführen. Das ganze kann noch durch das Auslassen von Pausen gesteigert werden oder daruch, dass Pausen mit Koordinationstraining gefüllt werden.
Das alles geschieht im Verbund mit Krafteinheiten oder Laufeinheiten.
Fazit für das Handballtraining
Da psychische Prozesse wie Motivation, Wille, Angst das Handeln auf dem Spielfeld beeinflussen, sollte Belastungsdruck als Bestandteil der Spielfähigkeit unbedingt eingebaut werden.