Die Wahrheit ist: Handballschuhe und Laufschuhe sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Jede Sportart hat seine spezifischen Bewegungen und Belastungspunkte Jeder Sportler kann seine Leistung durch entsprechende Ausrüstung verbessern.
Priorität 1 hat dabei die Gesundheit und genau deshalb ist es wichtig, dass du dich damit auseinander setzt, wieso Handballschuhe und Laufschuhe sich unterscheiden.
Betrachten wir zunächst den Laufschuh genauer:
Der Laufschuh ist für die Vorwärts‐Abrollbewegung konzipiert, von daher spielt die seitliche Stabilität nahezu keine Rolle (also Achtung bei Waldläufen). Beim Handball ist gerade die seitliche Stabilität ein ganz wichtiges Element, da das Umknicken zu den typischen Handballverletzungen gehört und zu einer Bänderdehnung oder Bänderzerrung führt. Beim Handballschuh sorgen von daher stabilisierende Elemente am Knöchel dafür, dass der Fuß fest im Handballschuh sitzt. So sind Wackler, Richtungswechsel und Stoppbewegungen überhaupt kein Problem. Natürlich kann man auch schnell vorwärts laufen…
Personen, die mit dem Gedanken spielen, mit Laufschuhen Handball zu spielen, muss ich an dieser Stelle warnen. Das kann richtig gefährlich werden, da zum einen das Profil der Laufschuhe nicht auf seitliche Bewegungen ausgerichtet ist und schnell abnutzt, zum anderen überhaupt kein fester Halt auf dem Hallenboden gegeben wird. Laufschuhe graben sich sprichwörtlich in den Boden, was auf den Hallenböden nicht klappt. Außerdem sind Laufschuhe deutlich höher als Handballschuhe. Der Grund dafür ist, dass die Handballschuhe für Rückraumspieler besonders viel Dämpfung aufweisen, um die Landung bei Sprungwürfen abzufedern.
Auch bei 1 gegen 1 Aktionen ist ein fester Halt am Boden essentiell um an dem Gegenspieler vorbei zu kommen. Deshalb ist dieser Unterschied zwischen Laufschuhen und Handballschuhen entscheidend.
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