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Hallo Freunde, sehr gerne hätte ich euch heute von meinem ersten Spieltag am Wochenende berichtet, leider fiel es aus, da das Spiel verlegt worden ist.

Der Blog wurde auch nicht weitergeführt, da ich aktuell beruflich sehr eingespannt bin, diese Woche musste ich das erste Mal aus diesem Grund das Training absagen.

Das war zum Glück kein Problem, da ich einen sehr guten Co-Trainer /Trainerpartner habe. Deshalb mache ich das heute zum Thema. Ich habe in den letzten 5 Jahren viele Co Trainer gehabt und erst dieses Jahr habe ich das Gefühl, dass dies eine Entlastung ist.

Das liegt an mehreren Punkten:

Mein Co Trainer verfügt über Expertise

Entgegen der letzten Jahre habe ich als Co Trainer jemanden gefunden, der wie ich schon Erfahrung mit Mannschaften hat. Insgesamt sind das Jahre Trainererfahrung im Senioren und Jugendbereich. Vorteil: Er weiß wie ein Training aufgezogen werden muss und wie Schwachstellen bearbeitet werden.

Ein Fehlen des Trainings meinerseits wäre in der Vergangenheit immer mit Bauchschmerzen verbunden gewesen. Es gab dazu leider immer eher negatives Feedback. Vorab gab es natürlich (auf Eitelkeit beruhende) Bedenken meinerseits, die sicherlich jedem Trainer durch dem Kopf gehen:

  • Ist er besser als ich?
  • Kann er sich unterordnen
  • Kann ich meinen und seinen Input berücksichtigen / wird dieser akzeptiert
  • In wie weit ist er eine Unterstützung?

Das sind allesamt Überlegungen, die ich durch ein klärendes Gespräch am Anfang bei der Findungsphase ausräumen / klären konnte. Denn ein Trainergespann sollte nie in Konkurrenz zueinander stehen – es ist ja ein kollegiales Miteinander. Es gibt das große Ziel, das dem Erfolg untergeordnet werden muss.

Der Schlüsselmoment meinerseits war: Hey vielleicht lerne ich auch noch etwas? Und genau so war es schließlich auch. Wenn man jemanden neben sich hat, der schon viel Erfahrung hat, kann man davon nur profitieren. Mein Trainerkollege sicherlich auch – und so sehe ich ihn.

Kein Co Trainer sondern ein gleichgestellter Partner. Da schon absehbar war, dass dieses Jahr beruflich anstrengend werden könnte, bin ich froh diesen Schritt gegangen zu sein. Mit einem Betreuer / Co-Trainer wäre ich niemals in die Saison gestartet. Vorab gilt es zu überlegen:

Handelt es sich um einen dominanten Charakter / Selbstdarsteller?

Mit denen komme ich ehrlich gesagt gar nicht klar. Zum einen, weil ich selber eher dominant bin und die Richtung vorgeben möchte. Zum anderen, weil ich sehr selbstkritisch bin und an mir selber hohe Maßstäbe anlege. Das heißt, dass ich nur Leistung bewerte und keine Show. Andererseits: Kann ich mich selber denn “zurücknehmen”, es ist ab jetzt nämlich Teamarbeit.

Wie viel Erfahrung hat die Person

Was will ich als Trainer – jemanden der einen Teilbereich wie Verlegungsanträge, Excellisten, Statistiken erfasst? Oder einen der das Spiel ließt und auch auf das Spielgeschehen aktiv eingreift (am Besten in Absprache). In diesen Punkten muss Vertrauen und Klarheit herrschen.

Welche Spielklasse wird betreut

Die Spielklasse sagt aus, wie tief die Materie sein muss um die Spieler zu fordern. Ist es Technik und Grundlagentraining? Da helfen oftmals Betreuer mit Spielerfahrung weiter, die entsprechend die wichtigen Punkte in der Vermittlung von Technik geschult sind.

Meist reicht es da noch zu erwähnen, dass Koordination essentiell ist. Viele der „alten Schule“ haben einfach Talent gehabt und niemals Koordinationsleitern benutzt. Das wurde alles auf der „Straße“ gelernt.

Auch Betreuer sein kann Spaß machen

Natürlich möchte ich das Thema von der anderen Seite beleuchten:

Fall du überlegst ob du den Schritt zum Betreuer machen sollst – dann unbedingt mit jemanden der Erfahrung hat (mindestens eine ganze Saison mit Verantwortung). Das sollte auch vom Verein entsprechend gesteuert werden! Es gibt auch hier Kriterien, was man eigentlich ist:

  • Keine Erfahrung als Trainer
  • Keine fundierten Kenntnisse über Handballtraining
  • Man ist nicht der Typ für die erste Reihe und Konfliktgespräche.

Du kannst unglaublich viel lernen, besonders wenn du anstrebst dich in der Zukunft auch „hauptamtlich“ mit Thema zu beschäftigen. Schreib alles mit, vor allem Trainingseinheiten. Dann sind Linksammlungen für das Handballtraining und Handballübungen überflüssig.

Ich halte nichts davon zwei unerfahrene Trainer eine Mannschaft an die Hand zu geben. Einer muss unbedingt die C Lizenz haben oder sehr gutes Training in der Vergangenheit und so auch Training gehabt haben. Dann ist auch der Erfolg der Mannschaft gesichert.

Meine Spielregeln für ein gutes Miteinander im Trainergespann

  • Niemals ein negativer Kommentar gegenüber der Mannschaft
  • Entscheidungen werden zusammen getroffen und vor allem verantwortet
  • Schwachpunkte werden zusammen analysiert und das Training entsprechend einen Tag vorher besprochen

Wenn dir dieser Beitrag heute gefallen hat, dann like ihn doch bitte oder teile ihn an Freunden. Ich teile ihn gleich an meinen Trainerkollegen, um ihn meine Wertschätzung zu signalisieren. Denn wenn alles gut geht, findest nicht nur einen Trainerkollegen, sondern einen Freund mit dem du viele gute Momente feiern kannst.

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