Regeländerung in Schweden. Ein tragbares Modell für Deutschland oder wieder nur eine Verschlimmbesserung?
Aktuell gehen die Pokalspiele in Schweden bei einem Unentschieden in die Verlängerung.
Ist der Spielstand ausgeglichen, wird der Sieger mit 7 m Werfen ermittelt.
Das ändert sich jetzt, da der schwedische Handballbund beschlossen hat, bereits in der laufenden Saison den Sieger Pokalbegegnung im Stile des Beachhandballs zu bestimmen – per Shoot-Out.
Das heißt, der Torwart spielt einen langen Pass zum Gegenstoßschützen. Dieser versucht den gegnerischen Torwart im 1:1 zu überwinden und so ein Tor zu erzielen.
Schweden stellt mit dieser Regeländerung jetzt eine Ausnahme dar
Die Regeländerung ist so kurzfristig möglich, da der IHF in diesem Punkt sehr flexibel ist und den Verbänden dort freie Hand lässt.
Bisher werden die Pokalmodi oft genutzt um Regeländerungen für den normalen Ligabetrieb zu testen. Manchmal mit unangenehmen Folgen.
Jetzt ist Schweden das einzige Handballland, das einen Sieger nicht über das 7m Werfen ermittelt. Ich finde es mutig diesen Schritt zu gehen und das Shoot-Out auch in die Handballhalle zu lassen. Dennoch würde ich womöglich das 7m Werfen vermissen.
Ist Schweden jetzt der Vorreiter? Was findet ihr besser? Shoot-Out oder klassisches 7m Werfen?